Guest User
February 12, 2024
Das Hotel liegt zentral in Dinkelsbühl und macht einen sehr stylishen ersten Eindruck. Das Personal ist bemüht und man wird herzlich empfangen. Die angebotenen Parkplätze sind zum Teil etwas eng und man läuft Gefahr, etwas zugeparkt zu werden. Tipp: Lieber draußen auf den öffentlichen Parklätzen für umsonst parken. Die Einrichtung der Zimmer und des Restaurants ist hochwertig und man staunt, was man mit so einem alten Gemäuer anfangen kann. Spektakuläre Blicke aus den Fenstern sind garantiert. Die Betten waren für uns leider etwas zu hart. Der Wellness-Bereich ist schön, die verschiedenen Saunen sauber und prima angeordnet. Der Ruhebereich ist allerdings für die Gästezahl deutlich zu unterdimensioniert und es herrscht die allseits bekannte Unsitte, Liegen für ewig mit Handtüchern zu reservieren. Man kommt (vor allem nachmittags) nicht zur Ruhe, weil ständig Hotelgäste nach freien Plätzen suchen. Der Pool ist schön, im Winter kostet es aber Überwindung, dort hinauszugehen, weil es ja an der frischen Luft ist und Fußboden und Ablageflächen für Handtücher eiskalt. Enttäuscht hat uns das Frühstück. Es ist sehr geschäftig, man hat kaum Ruhe. Obwohl man alles findet, ist es nicht sehr einfallsreich. Käse wird einfach übereinandergestapelt, damit man nicht so oft nachfüllen muss. Ob man eine Kanne Kaffee bekommt oder sich selbst den Kaffee holen muss, ist Zufall. Keine Nachfrage nach Wünschen. Oft sind viele Tische nicht eingedeckt und man muss sich selbst behelfen. Da haben wir anderswo besser gefrühstückt. Das Highlight des Aufenthalts war unser Abendessen am Freitag im dortigen Restaurant: Das Filet Wellington haben wir selten besser gegessen, der Service war aufmerksam und sehr nett. Leider trugen nicht nur die harten Betten dazu bei, dass wir an 2 von 3 Nächten kein Auge zugemacht haben: Ein schlecht/falsch/unzulänglich eingebauter Badlüfter machte enorme Geräusche, seine Vibrationen übertrugen sich sogar auf das Treppengeländer des Studios. Als wir am Donnerstagmorgen um 10 Uhr nach unserer ersten Nacht ansprachen, wurde uns ein Zimmerwechsel in Aussicht gestellt, wenn die Reparatur nicht möglich sei. Tag 1 verging Nichts geschah. Nacht 2, ebenso laut. Keine Reparatur, kein Nachfragen. Tag 2 verging. Wir suchten das Weite, weil auch kein Mittagsschläfchen möglich war. Endlich, als wir abends zurückkehrten, war der Lüfter repariert und nicht mehr hörbar. Also nur eine Nacht vernünftig geschlafen und zwar die vor der Abreise. Für 325,- Euro eine unterirdische Serviceleistung. Als wir abreisten, wurden wir gefragt, ob es uns gefallen hätte. Als ich die Probleme mit dem Lüfter erwähnte, nur Schulterzucken, das täte ihnen natürlich leid. Fazit: Viel Anspruch, wenig Performance. Für uns heißt das: Statt Queen in Dinkelsbühl, lieber Königin in Zavelstein!
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